Immer wieder gehe ich in feine Restaurants und freue mich auf eine gute Flasche Wein. Nach dem Bestellen steigt die Spannung und die Vorfreude auf den ersten Schluck, den mir der Service zum probieren reicht.

Vor dem Schluck, der Schreck: wie wird die Flasche geöffnet? Die junge Servicekraft verrenkt sich fast die Finger, die Kapsel wird umständlich herunter gerupft oder sogar komplett entfernt, Höhepunkt des Schreckens der Korken bricht, oh nein was tun?!

Zitat von Dirk Niepoort “Ich mache mir Wochen und Monate Gedanken welche Farbe, welches Material und wie ich die passende Kapsel zu meinem Etikett finde, und dann wird die Hülle einfach achtlos entfernt“ – welch Fauxpas.

Es ist so einfach mit ein paar leichten Tricks die Flasche zu öffnen, wie man es in den Hotelfachschulen lernt. Man sollte die Flasche nicht drehen oder schnell bewegen, erst recht bei gereiften Tropfen nicht, des Depots wegen! Diese muss aber auch nicht wie angeklebt auf dem Tisch stehen! Leicht geneigt und das Etikett immer zum Gast gewendet, auch während dem Einschenken. Den Korkenzieher nicht komplizierter als nötig in den Händen halten, ähnlich wie einen Stift. Am saubersten ist es am oberen Ende des Flaschenhalses zu schneiden, dann ein gerader Schnitt nach oben und der Kapseldeckel kann abgehoben werden, sodass man auch nach dem Öffnen, die Idee des Produzenten erkennt. Den Korkenzieher bis zur letzten Spirale eindrehen, denn dafür sind diese da! Je nach Öffner ein oder zweimal ansetzen und langsam nach oben ziehen, auch hier nicht ungeschickt von unten nach oben stossen sondern elegant ziehen.  „Et voilà“ die Flasche ist offen, der Produzent ist nicht gekränkt und der Gast kann den ersten Schluck ohne Brösel geniessen.

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